Luxemburg, im Nordwesten Europas gelegen, ist eines der bekanntesten Länder im Bereich des Glücksspiels. Es grenzt im Osten an Deutschland, im Süden an Frankreich und im Westen bzw. Norden an Belgien. Es ist ziemlich klein, es hat sehr umfassende und komplexe Glücksspielgesetze und -vorschriften. In diesem Artikel werden die Besonderheiten der gesetzlichen Bestimmungen des Glücksspielgeschäfts in Luxemburg erörtert, wobei der Schwerpunkt auf den Aktivitäten der luxemburgischen Buchmacher und Sportwetten sowie dem in diesem Bereich bestehenden rechtlichen Rahmen liegt.
Inhaltsübersicht
Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse
Geschichte der Glücksspielregulierung in Luxemburg
Die luxemburgische Glücksspielgeschichte lässt sich bis ins Jahr 1870 zurückverfolgen. Es sah sich jedoch mehreren Phasen des Verbots gegenüber:
- 1870-1945: Glücksspiel wurde verboten.
- 1945-1977: Es durfte nur Lotto gespielt werden.
- Ab 1977: Die Ära des Glücksspielgesetzes kann als Ausgangspunkt für die moderne Geschichte der Glücksspielgesetzgebung angesehen werden.
Wichtige legislative Meilensteine
- 1977: Das Glücksspielgesetz wurde erlassen, während es den Grundstein für die heutigen Richtlinien und Regeln legte.
- 1979: Verordnung über die Nutzung von Glücksspielen und Sportveranstaltungen Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Luxemburg.
- 1987: Gesetz über Sportwetten.
- 2000: Regulierung des elektronischen Geschäftsverkehrs und der rechtlichen Fragen der Dienste der Informationsgesellschaft.
- 2002: Gesetz über Geschäftspraktiken und die Sanktionierung unlauterer Geschäftspraktiken.
Regulierungsrahmen
Die Regulierung der Glücksspieltätigkeit in Luxemburg erfolgt hauptsächlich durch das Glücksspielgesetz vom 20. April 1977. Zu den Aufgaben des Justizministeriums gehört die Regulierung von Glücksspiellizenzen und die Einhaltung des bestehenden Rechtsrahmens.
Erlaubte Aktivitäten
Was die Definition des Begriffs „Glücksspiel“ betrifft, so enthält das Glücksspielgesetz diese nicht; Die luxemburgische Rechtsprechung hat jedoch festgestellt, dass Glücksspiele Spiele umfassen, bei denen Glück eine größere Rolle spielt als Geschicklichkeit. Zu den erlaubten Glücksspielaktivitäten gehören:
- feuerhaken
- Wetten (ohne Sportwetten)
- Sportwetten
- Casino-Spiele
- Spielautomaten und Automatenspiele
- Bingo
- Lotterie
Lizenzierungsanforderungen
Glücksspielgeschäfte in Luxemburg dürfen nur mit Genehmigung des Justizministeriums betrieben werden. Der Prozess umfasst die Einreichung:
- Eine Beschreibung der Arten von Glücksspielen, die durchgeführt werden sollen, wobei der Schwerpunkt auf den Elementen des Zufalls und des Könnens liegt.
- Nachweis der Zuverlässigkeit des Betreibers und der Mitarbeiter in Schlüsselpositionen (z. B. Führungszeugnis).
- Informationen für Aktionäre.
- Begründung der Relevanz der vorgeschlagenen Glücksspielaktivitäten.
Besteuerung und Gebühren der luxemburgischen Buchmacher
Steuern auf Glücksspiele
Luxemburg erhebt Steuern auf Glücksspiele, die auf den Spielerlösen basieren:
- Lotterie: 15%
- Sportwetten: 15%
- Casino-Spiele: Steuerstruktur, bei der die Steuern steigen, wenn die Einnahmen von 10 % auf 80 % steigen.
Abgabe auf Spieleinnahmen
Dies ist in § 12 des Gesetzes von 1977 vorgesehen, der die Einnahmen aus der Glücksspieltätigkeit den Staats- und Gemeindeeinnahmen zurechnet. Bei Sportwetten beträgt die Abgabe 15 % des Bruttobetrags des Einsatzes.
Ausnahmen
Das bedeutet, dass Glücksspiele gemäß der großherzoglichen Verordnung nicht der Einkommens- und Vermögenssteuer sowie der Mehrwertsteuer unterliegen. Nichtsdestotrotz ist es für die Betreiber zwingend erforderlich, alle anderen Steuern zu zahlen, die zu zahlen sind.
Buchmacher in Luxemburg
Rechtsstellung
Die luxemburgische Regierung hat sehr strenge Maßnahmen ergriffen, wenn es um das Glücksspielgeschäft geht. Die einzige juristische Person, die Online-Glücksspiele anbieten darf, ist die Loterie Nationale. Die übrigen ausländischen Betreiber müssen die vorherige Genehmigung des Justizministeriums einholen.
Verbotene und erlaubte Wetten
Das bedeutet, dass sich die Betreiber an die festgelegten Regeln für zulässige Wetten halten müssen. Daher sind Sportwetten, Casinos und Lotterien legal, obwohl es den Betreibern nicht gestattet ist, sich an unregulierten Wettaktivitäten zu beteiligen.
Meilensteine bei Sportveranstaltungen
Schauen wir uns vor diesem Hintergrund einige der Sportarten an, in denen sich Luxemburg hervorgetan hat. Bemerkenswert ist, dass die luxemburgischen Sportwetten von der Leistung des Landes bei Großveranstaltungen beeinflusst wurden:
- 1927 und 1928: Das Radrennen Tour de France wurde von Nicolas Frantz gewonnen.
- 1958: Charly Gaul war der große Sieger der Tour de France.
- 2010: Andy Schleck gewann die Tour de France Meisterschaft.
- 1900: Michel Théato konnte bei den Olympischen Spielen in Paris Gold im Marathon holen.
- 1952: Im 1500-Meter-Lauf der Männer bei den Olympischen Spielen in Helsinki ging Josy Barthel als Sieger hervor und holte damit Gold.
Schlussfolgerung
Somit kann Luxemburg als ein Land mit einem gut entwickelten und regulierten Glücksspielgeschäftsumfeld angesehen werden. Das Justizministerium hat daher die Glücksspielaktivitäten im Land sehr genau beobachtet, aber gleichzeitig die Tür für die Betreiber offen gehalten, um im regulierten Umfeld frei zu agieren.
Bevor man bereit ist, ein Glücksspielgeschäft in Luxemburg zu gründen, muss man sicherstellen, dass man mit den Gesetzen und Vorschriften des Landes vertraut ist. Bald wird es für die Betreiber wichtig sein, sich der Änderungen in der Gesetzgebung und anderen Compliance-Angelegenheiten bewusst zu sein, um ein profitables Geschäft zu führen.
FAQ der luxemburgischen Buchmacher
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